Die nächste Runde
Die Energiewende nach Gutsherrenart wird am Ende nicht den Erfolg bringen, den man uns glaubend macht. Die Kosten dafür sind viel zu hoch und das Klima wird dadurch auch nicht besser. Der gemeinsame Ausbau aller vorhandenen Ressourcen wäre zwingen notwendig gewesen. Aber das es so gelaufen ist liegt an der verantwortlichen Kanzlerin. Sie hat in einer spontanen Entscheidung diese Wende vollzogen.
Diese Entscheidung ist auch verständlich, wenn man die Nähe der Kanzlerin zu grünen Positionen kennt. In ihrer Biographie gibt es am Anfang und vor dem Beginn ihrer politischen Karriere deutliche Anzeichen, dass sie eher grün als konservativ oder christsozial dachte. Mit diesem Hintergrund war ihre Entscheidung persönlich richtig. Leider muss das gesamte Volk diese Entscheidung bezahlen, ob wir das wollen oder nicht.
Was allerdings noch viel schlimmer ist. Wir haben unsere europäischen Partner in diese Entscheidung nicht mit einbezogen. Es war der schlimmste Fehler in der Amtszeit von Frau Merkel, vergleichbar mit Herrn Schröder und seiner Aufkündigung der transatlantischen Solidarität im Irak Krieg.
Denn es war der Anfang vom Zerfall der Union. Damit hat sie unbewusst die Axt an die europäischen Wurzeln gelegt. Ohne die anderen Regierungen zu fragen hat sie das durchgezogen. Koste es was es wolle. Man unterstützte insgeheim Antiatomaktivisten, die dann in den Nachbarländern einmarschieren sollten und einmarschiert sind um Kernkraftwerke zu blockieren. Zu Recht sagen unsere Nachbarn, dass schon damals die Einheit Europas in Frage gestellt wurde, warum sollen wir heute daran glauben. Keiner der Regierungsmitglieder hat sich damals Gedanken gemacht wie die Aktion in Polen, Frankreich und den übrigen Staaten aufgenommen würde.
Man ging davon aus dass sie einfach mitmachen werden und mit finanziellen Mitteln schon auf Kurs gebracht werden können. Damit hat man sich verrechnet und jetzt steht man alleine da. Das deutsche Problem ist neu auferstanden.
Erwin Füßl
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