Smartphone Sucht - wie merkt man das ?
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Die Handyabhängigkeit ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass Betroffene ihr Handy immer eingeschaltet haben und ständig im Auge behalten. Das Handy nicht bei sich zu tragen, löst häufig Nervosität, teils sogar Angst oder Panik aus. Dabei stellt nicht direkt das Handy das Problem dar, sondern der Wunsch, stets über die aktuellen Geschehnisse in der näheren Umgebung informiert und für andere Menschen erreichbar zu sein. Allerdings findet sich in dieser Telekommunikation selten tatsächliche Zuwendung, sondern es werden meist eher oberflächliche Unterhaltungen über belanglose Themen geführt. Häufig hat die Handyabhängigkeit, wie auch andere Formen der Abhängigkeit, eine soziale Isolation des Betroffenen von der Gesellschaft bzw. von seinem sozialen Umfeld zur Folge.
Weiterhin wird – vor allem im Hinblick auf Smartphones – ein enger Zusammenhang zur Internetabhängigkeit vermutet, welcher unter anderem in den USA im Rahmen der Debatten über das Mobile and Internet Dependency Syndrome (MAIDS) immer häufiger diskutiert wird. Die Differenzierung zwischen Handy-, bzw. Smartphone-, und Internetabhängigkeit birgt demnach einige Schwierigkeiten.
Anzeichen einer Handyabhängigkeit umfassen ein immer eingeschaltetes Mobiltelefon, einen ständigen Drang zu telefonieren, das zwanghafte Kontrollieren des Erhalts neuer Nachrichten, das häufige Abrufen der Mailbox, den chronischen Drang zur Kontaktaufnahme, Konzentrationsmangel und Nervosität bis hin zu Angst und Depressionen in Abwesenheit des Handys (z. B. wenn es zu Hause vergessen wurde) und Angst, ein Gespräch zu versäumen (und somit Angst davor, von einem sozialen Netzwerk abgeschnitten zu werden). Zudem empfinden Betroffene häufig ein Gefühl der Leere und Einsamkeit in Situationen, die nicht mit anderen Tätigkeiten oder mit Geräuschen ausgefüllt werden können – wie unproduktive Momente, über welche dann die Beschäftigung mit dem Mobiltelefon hinweghilft. Auch in Situationen, in denen Betroffene der Wahrnehmung durch andere ausgesetzt sind und sich beobachtet fühlen, wird häufig zum Handy gegriffen, sodass diesem eine Schutzfunktion zukommt. Verschiedene Faktoren weisen außerdem auf eine Handyabhängigkeit hin, wie beispielsweise zwanghaftes Verhalten zum Kauf des neuesten Modells, Abgelenktheit und Zwanghaftigkeit, sowie Priorisierung der ständigen Erreichbarkeit.
Menschen, die unter einer substanzungebundenen Abhängigkeit leiden, zeigen meist manche Verhaltensweisen wie Betroffene einer substanzgebundenen Abhängigkeit wie die Verwendung der Abhängigkeit, um vor Konflikten wegzulaufen, sich ablenken zu lassen oder abzutauchen. Das Erleben und die Gedanken kreisen ständig um das Objekt der Begierde, welches Beruhigung und Zufriedenheit verspricht. Tritt der erhoffte Effekt nicht ein, sind Kontrollverlust, Steigerung der Dosis oder Entzugserscheinungen die Folgen.
Diese Verhaltensweisen spiegeln sich wider in dem zwanghaften Verlangen, ständig erreichbar und auf dem aktuellen Stand der Geschehnisse der Umwelt zu sein
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