Das Ende mit Kostenlos


Vor 20 Jahren in der Krafthand berichtet

Unendlich viel Geld ist in den letzten Jahren im Internet ohne Erfolg investiert worden. Vor allem das Überangebot an kostenlosen Inhalten hat das mögliche Geschäft im Netz vereitelt. Der Mangel an Investitionskapital wird die Zeit von kostenlosen Angeboten schon bald beenden.

Die Anbieter im Netz machen mobil gegen die kostenlosen Angebote im Netz. Es muss endlich Schluss sein mit der Meinung, dass es im Internet alles gratis gibt - so ist die Meinung von Internet-Dienstleistern. Nachdem die Geldströme in die Internet-Branche versiegen, müssen sich die Anbieter darauf konzentrieren, dass ihre Dienste von den Benutzern auch bezahlt werden. Eine Aufgabe, die wohl sehr schwer werden wird, weil ja die Internetnutzer bereits diese kostenlosen Dienste gewohnt sind und sich Gewohnheiten bekannt-lich sehr schlecht abstellen lassen. Aber das Aus für so manchen der kostenlosen Dienste zwingt hier zum radikalen Umdenken. Die Rechnung geht nicht auf, dass man sich ausschließlich über Werbung finanzieren lässt. Eine Befürchtung, die schon viele Anbieter zu dieser schmerzlichen Einsicht veranlasst haben. So werden die kostenlosen
Datenspeicher im Netz immer weniger. 

So sind auch die kostenlosen Navigations-und Kartensysteme, die Übersetzungsdienste voll-kommen aus dem Netz verschwunden, das gleiche gilt für E-Mail- und SMS-Dienste. Vor allem die Verlage beginnen, Geld für ihre Inhalte zu verlangen. Deutschlands größter Anbieter von Online-Diensten, die Telekom, hat mittlerweile ihr Portal mit einer Vielzahl von kostenpflichtigen Diensten versehen. Sie reichen von Wirtschaftsinformationsdiensten bis zu Spielen. Wobei es für die Telekom leicht ist, die Bezahlung sicher zu stelle. 

Mit der Abrechnung über die Telekomrechnung können die Dienste für den Kunden bequem abgewickelt werden. Ein gutes Beispiel für eine gelungene Anwendung und eine andere Art der Abrechnung ist die Stiftung Waren-test, die bereits 28 000 Testergebnisse online verkauft hat und allein im Januar 45 000,-€ Umsatz im Netz erzielen konnte.
Ein großes Feld tut sich hier vor allem in der Beratung von freien Werkstätten auf_ Einrichtungen, die Fragende und Informationssuchende zum Beispiel bei technischen Problemen beraten und für diese Dienstleistung auch Geld verlangen können, werden eine wichtige Ergänzung zur bekannten Informationsbeschaffung sein und mit dieser Dienstleistung auch erfolgreich im Markt bestehen können. Wo-bei sich eine solche Dienstleistung durchaus noch mit anderen Inhaltspaketen oder Software kombinieren lässt. Hochwertige, zielgruppenorientierte Inhalte und die dazu gehörige Software wer-den die Besucher dazu veranlassen, dafür auch eld zu bezahlen. Branchenkenner rechnen schon im nächsten Jahr mit nennenswerten Umsätzen. Der Hunger nach Information wird ganz gewiss dafür sorgen und damit auch das Zeitalter der kostenlosen Nutzung beenden. ef

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