Hochvolt Batterien im Focus


In Ulm entstand im letzten Jahr eine kleine Fabrik die unter Laborbedingungen Batterien für Elektrofahrzeuge herstellt. Dort ist ein Produktionsprozess abgebildet, wie er auch in einer richtigen Fabrik ablaufen könnte. Auch andere Forschungseinrichtungen in Deutschland arbeiten an dieser wichtigen Aufgabe der Zukunft. Sowohl die TU Braunschweig als auch die TU München, Forscher an der RWTH Aachen und am MEET Münster arbeiten an den Produktionsprozessen zur Herstellung von Hochvolt Batterien in großen Mengen. Zwar liegt der Entwicklungsstand noch hinter den Erfahrungen der Forscher aus Asien, die über einen mehrjährigen Wissensvorsprung verfügen, aber man kann davon ausgehen, dass in Zusammenarbeit mit BASF, BMW, Bosch, Daimler, Siemens und anderen Unternehmen aus der Branche dieser Vorsprung aufgeholt wird. 


Die Batterieforscher würden die Entwicklungsschritte gerne beschleunigen, aber schon allein der Prozess der ständigen Wiederbefüllung der Batterie, birgt zahlreiche technische Schwierigkeiten. Auch ist die Fertigung dieser kleinen Stückzahl noch mit vielen Fehlern verbunden, was zu einer hohen Ausfallrate führt. Zu dem gibt es kaum Verfahrenstechniken für die Produktion und die Prozessüberwachung. 

Probleme treten auch bei der Beschichtung und Trocknung der Zellen auf. Davon abhängig ist die exakte Schichtdicke der Zellen. Eine weitere Herausforderung ist auch die Herstellungsgeschwindigkeit der Elektroden. Ziel ist erstmals eine Verdreifachung der Geschwindigkeit. Dazu kommt noch, dass die Herstellung absolut ohne Verunreinigung gewährleistet werden muss. Kleinste Partikel haben fatale Folgen für die Batterien. Kurzschluss und Zellbrand sind das Ergebnis einer fehlerhaften Produktion. Aus diesem Grunde müssen die Forscher vollkommen neue Produktionstechniken entwickeln. 

Bis zum Jahr 2030 geht man davon aus, dass in allen Bereichen durchautomatisierte Fabriken existieren. Bis dahin ist es noch ein langer und steiniger Weg für die Forscher aus Ulm, Aachen, Braunschweig, München und Münster. 


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