Wenn der Computer krank macht

Wer die Verordnung nicht einhält riskiert eine hohe Strafe

Nur jeder zehnte PC-Arbeitsplatz auch in den Kraftfahrzeugbetrieben entsprechen nicht den Verordnungen des Gesetzgebers. Der TÜV-Nord vergisst in seinen Erklärungen nicht darauf hinzuweisen, dass ein schlechter Arbeitsplatz ein Bußgeld in Höhe von 50.000 € nach sich ziehen kann.

Die Computer stehen für Fortschritt und Schnelligkeit. Trotzdem sind hinter diesen Schlagworten auch gesundheitliche Risiken verborgen. In besonderen Fällen können sie aber auch krank machen. Nicht ohne Grund warnen viele Arbeitsmediziner, dass nur jeder zehnte Computerarbeitsplätze der Gesundheit der Anwender nicht schaden.

Schon 1996 erkannte die europäische Kommission diese Problematik und erließ die Richtlinien für Bildschirmarbeitsplätze. Seit Beginn diesen Jahres werden nun auch in Deutschland Verstöße gegen diese Verordnung, Bußgelder bis zu einer Höhe von 50.000  € nach sich ziehen.

Hilfsmittel für den Anwender

Es gibt einige ganz einfache Mittel die die Arbeit mit dem Computer nicht zum Risiko für die Gesundheit werden lassen. Jeder Arbeitgeber sollte gerade bei der Anschaffung von Bildschirmen auf Qualität achten. Ein Qualitätskennzeichen für Bildschirme ist die sogenannte Schwedennorm TCO 99. Dieses Gütesiegel ist für die Bundesrepublik keine Pflicht. Trotzdem empfiehlt der TÜV dieses Qualitätsmerkmal. Für den richtigen Einsatz von Bildschirmen gibt es ganz einfache Verhaltensweisen die vor gesundheitlichen Gefahren schützen. So sollte man darauf achten, dass Bildschirme  immer vom Fenster des Bedieners abgewandt sind. So werden störende Reflexionen umgangen.  Außerdem ist es wichtig, dass die Bildschirmwiederholfrequenz mindestens 85 Hz beträgt. Den die Ermüdung der Augen hängt von dieser Frequenz entscheidend ab.

Durch die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit wird die Aufladung der Staubteilchen vermieden. Dies führt zu einer Verminderung der geladenen Staubpartikel um den Bildschirm. Der Beschuss mit diesen Teilchen und die Übertragung von Keimen nimmt dadurch deutlich ab.

Ein wichtiger Bestandteil der Verordnung sind allerdings ausreichende Pausen für den Anwender. So sollte man die Mitarbeiter durch immer wieder darauf aufmerksam machen, daß er Pausen machen sollte. Die erscheint bei den Redakteuren der Financial Times immer die Meldung „ Take a break“. Experten empfehlen, dass die Bildschirmarbeit  lediglich die Hälfte des gesamten Arbeitszeit ausmachen sollte.

Alle diese Tips können ohne großen Aufwand direkt in die Praxis umgesetzt werden. Ein Bestandteil bereitet den Arbeitgebern auch im Kraftfahrzeughandwerk allerdings großes  Kopfzerbrechen. So muß er seinen Mitarbeitern eine angemessene Untersuchung der Augen anbieten. Die Kosten für diese Untersuchung tragen die Arbeitgeber.

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